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 In Hockey

Mit Carlos Linero verlässt der Erwachsenentrainer Rot-Weiss, dafür kommt mit Robert Kanold und Rolf Altherr geballte Hockey-Kompetenz aus Berlin und Mainz

Die ersten Herren haben die freudige Nachricht gleich am Montag in ein Instagram-Foto verpackt: Die Spieler zeigen zwei Finger und gratulieren. Carlos Linero und seine Frau Vanessa sind am Samstag, den 22. April, zum zweiten Mal Eltern geworden, wieder von einer gesunden Tochter.

Carlos hat seit dem Sommer 2013 vor allem im Erwachsenenbereich für Rot-Weiss gearbeitet und ist dabei allen im Verein mit seiner angenehmen, sympathischen, freundlichen und professionellen Art ans Herz gewachsen. Der Coach aus Valencia hat zuletzt die ersten Herren in der Feldregionalliga 2016 in die obere Tabellenhälfte geführt, in der Hallensaison gelang ihm mit den zweiten Herren und den dritten Herren jeweils der Aufstieg. Und auch im Jugendbereich hat er mit sehr viel Engagement das Projekt Rot-Weiss angeschoben. Nun ist er nach drei Jahren am Grasweg als hauptamtlicher Trainer nach Höhenkirchen gewechselt. Die Führung der Hockeyabteilung und der gesamte Verein wünschen ihm bei seinem neuen Club viel Erfolg und wir freuen uns, dass die Familie Linero weiter an der Isar lebt und hoffentlich regelmäßig zu uns nach Sendling kommt.

Seit Anfang März respektive Mitte April haben wir nun erstmals in der Geschichte des Vereins zwei hauptamtliche Trainer. Einen für den Erwachsenenbereich, wie schon in den vergangenen Jahren, und einen für den Jugendbereich.

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Mit Robert Kanold, der in Berlin zunächst lange bei SG Rotation Prenzlauer Berg Berlin gearbeitet und zuletzt bei TuS Lichterfelde Bundesligaerfahrung gesammelt hat, haben wir einen erfahrenen Jugendtrainer gewinnen können, der einen ausgezeichneten Ruf genießt und sich bereits im Verein akklimatisiert hat. Jeder, der regelmäßig im Club und bei Trainingseinheiten zugegen ist, wird gemerkt haben, wie viel sich in kurzer Zeit bereits verändert hat, von der Kommunikation über die Trainingssteuerung bis zur Betreuung und der Spielplanung. Ich habe Robert gebeten, seine ersten Eindrücke einmal aufzuschreiben:

„Einen ersten Eindruck von der Clubkultur bei Rot-Weiß erhielt ich bereits zwei Wochen vor dem ersten offiziellen Arbeitstag, beim Quartalstreffen von Betreuern, Trainern und Vorstand Mitte Februar. Als ich etwas zu früh kam, saßen die mir bekannten Vorstandsmitglieder Philipp Crone und Jens Rabe an verschiedenen Tischen mit verschiedenen Menschen über verschiedenen Papieren. Bevor ich mich ganz umschauen konnte, wurde ich von Universalorganisatorin Clarissa auch gleich in den Arbeitsmodus überführt – Einführung in den Hockey-Timer. Und gleich im Anschluss folgten neben Khadims leckerem Curry die ersten offiziellen Berichte von der Hallensaison. Aus allen Statements klangen Hockeyenthusiasmus, Tatkraft, Gestaltungswille und auch sehr viel Humor und viel Spaß an der Sache heraus. Und, im Regelfall, eine deutliche Steigerung im Saisonverlauf – nur leider ausgehend von einem meist nicht allzu hohen Niveau. Doch wenn all das andere gegeben ist, dazu eine solide Leistungssportkompetenz in der Clubführung und eine erfolgreiche Clubgeschichte als Kraftquell, dann sind doch die besten Voraussetzungen für den angestrebten Ausbau und die neuerliche schrittweise Etablierung der Jugend im Spitzenbereich vorhanden, dachte ich. Kurzum, ich freute mich, mich für Rot-Weiß entschieden zu haben und in diesem Club eine so energiegeladene und inspirierende Atmosphäre vorzufinden.

Zwei Wochen später, kaum eine Woche in München, ging es dann erstmals nur um den Sport. Mit den D- und C-Kindern zum Übergang mit in Pauls Trainerteam auf zum Saisonabschlussturnier nach Bayreuth. Es ging nur um Sport? Na ja, es ging vor allem darum, sich als Rot-Weiß zu zeigen. Und das gelang nicht zuletzt dank Michis ausgeklügelter Choreographie vom Törn mit der Black Pearl über RW-Europapokalkrachmacherstimmung in der Halle bis hin zur süß-sauren Abendgestaltung à la Antje und Henrike in großer rot weißer Betreuer- und Trainerrunde prächtig. Tolle Stimmung, zum Teil auch begeisternde Spiele – und der Anfeuerdrache konnte verdientermaßen sein neues festes Domizil am Grasweg beziehen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir diese Stimmung bewahren und zudem auch ganz selbstverständlich, aus dem Bewusstsein heraus, die ganze Saison über kontinuierlich im Training engagiert und zielstrebig große Lernerfolge erzielt und neue Hockeydimensionen erreicht zu haben, in jedes Spiel zu gehen, um es auch unbedingt zu gewinnen, egal wie viele Fehler die Schiedsrichter machen, egal wie groß andere Kinder sind und egal wie andersfarbig die Trikots auf der anderen Seite sind.

Nach den ersten Wochen richtiger Arbeit bei Rot-Weiß, nach vielen, vielen Trainingseinheiten mit fast allen Teams, weiteren Planungsgesprächen mit Rolf ebenso wie mit den vielen anderen sehr kompetenten und engagierten Trainern und nach weiteren Turnierfahrten mit B-Kindern und 1. Damen bin ich sehr zuversichtlich, dass uns das auch in der Breite gelingen wird, wenn wir genauso beharrlich, leidenschaftlich geduldig und gemeinschaftlich weiter zusammen arbeiten werden. Rot-Weiß hat neben seiner Geschichte und seiner kompetenten Spitze zwei außergewöhnliche Schätze. Das ist zum einen die Kultur des Engagements und des humorvollen, positiven Miteinanders und das ist zum Anderen die Vielzahl guter, hungriger Trainer mit einem tollen Teamgeist. Rolf und ich freuen uns jeden Tag aufs Neue, in dieser Spieler-Schatzkammer zu wirken und mit unseren Ideen und unser Tatkraft dazu beizutragen, die Potentiale sinnvoll zu bündeln und in tagtäglicher Kleinarbeit die vielen Schmuckstücke weiter mit zu schleifen, aufzupolieren und natürlich auch in passende Schaufenster zu stellen.“

Die ersten Eindrücke der Betreuer, Eltern und vor allem jugendlichen Spieler, für die Robert als hauptamtlicher Jugendtrainer zuständig ist, sind durchweg sehr positiv. Robert, der aus Bremen stammt, hat nach dem Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Berlin als Trainer beim Steglitzer TK, beim Berliner SV, bei Blau-Weiss Berlin, bei Rotation Berlin, Charlottenburg und TuS Lichterfelde gearbeitet und beim Deutschen Hockeybund mehrfach hospitiert.

Robert Kanolds Trainerlaufbahn begann 1995. Zu der Zeit war unser zweiter Neuzugang im Trainerteam, Rolf Altherr aus Mainz, bereits schon fast 20 Jahre als Trainer auf den Hockeyplätzen dieser Welt im Einsatz.

Rolf Altherr stammt aus Neustadt an der Weinstraße und hat nach dem Abitur zunächst Physik studiert, parallel bereits seit 1976 Mannschaften trainiert, beim Dürkheimer HC etwa. 1990 machte er sein Trainerdiplom in Köln. Er arbeitete in den vergangenen 41 Jahren als Trainer unter anderem beim HC Red Sox Zürich und Rotweiss Wettingen, wo er diverse Jugend- und Erwachsenen-Meistertitel gewann und auch den Europapokal der Landesmeister in der Halle 2002. An dieses Turnier können sich viele Rot-Weisse aus München noch gut erinnern, unter anderem auch dieser Abteilungsleiter, denn der HLC war bei diesem Turnier als Deutscher Hallenmeister von 2001 auch dabei und wurde Dritter.

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Rolf coachte unter anderem in Italien drei Jahre lang die Mannschaft des HC Bra, einem Club bei Turin, wurde auch hier mehrfach Meister, er war Trainer auf Sardinien, in Paris oder beim NHTC in Nürnberg und zuletzt knapp neun Jahre beim TSV Schott Mainz.
Rolf hat beim Vorbereitungslehrgang der Damen und Herren über Ostern in Rom seine internationalen Erfahrungen bereits eingebracht und ist nun als hauptamtlicher Erwachsenentrainer vor allem für die Herren und die Damen zuständig. Beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Hanau konnten die Herren in der Regionalliga bereits den ersten Sieg unter Rolf feiern. Der 54-Jährige hat zwei erwachsene Töchter, die auch Hockey gespielt haben respektive spielen.

Bei den ersten Damen werden Rolf und Robert zusammen im Einsatz sein, schon an diesem Wochenende, wenn beide Teams Heimspiele haben, denn Robert ist als Co-Trainer bei den Damen dabei, während Rolf bei den D-Knaben mit hilft.

Wir wünschen den beiden einen erfolgreichen Start bei uns im Verein und uns allen auch dadurch noch einmal mehr Schwung für eine erfolgreiche Zukunft des Hockey beim HLC Rot-Weiss-München.

Philipp Crone

Hockey-Abteilungsleiter

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